Biografien| Aktuelles

 


Forschung

Hier finden Sie Informationen über historische Ereignisse:

Beginen in Bremen Organisierung der Arbeiterinnen Erster Weltkrieg-Frauenorganisationen-Pilotinnen in Deutschland
Frauen und Kolonialismus-Der Deutschkoloniale Frauenbund-Die Welt der Frau-Ausstellung 1949


Hier Informationen über Frauen in den Gewerkschaften um 1850

Die Geschichte der Entstehung des Internationalen Frauentages ist eng verbunden mit dem Kampf um das Wahlrecht sowie mit den Arbeitskämpfen von Frauen. 1857 kam es in den USA zu großen Streiks der Textilarbeiterinnen wegen der schlechten Bezahlung und schlechter Arbeitsbedingungen. 1912 kam es erneut zu Auseinandersetzungen in Lawrence, in dem Streik beteiligten sich mehr als 20.000 Arbeiterinnen. Er wurde deshalb auch sehr populär, weil von Lawrence aus ein Zug von Kindern bis nach Philadelphia marschierte. Organisiert wurde er von Sozialistinnen innerhalb der Gewerkschaft. In diesem Streik wurde das Lied "Wir wollen Brot und Rosen" gesungen das zur Hymne des Frauentages wurde und noch heute in der Frauenbewegung populär ist.


Hier Text und Noten


1907

Auf der ersten sozialistischen Frauenkonferenz in Stuttgart vom 18.-24.August führte Clara Zetkin aus: "Der Internationale Sozialistenkongreß begrüßt mit größter Freude, daß zum ersten Male eine internationale sozialistische Frauenkonferenz in Stuttgart zusammengetreten ist und erklärt sich mit den von ihr auf gestellten Forderungen solidarisch. "Die sozialistischen Parteien aller Länder sind verpflichtet, für die Einführung des Frauentages energisch zu kämpfen."


1910::

In Kopenhagen beschließt die II. Internationale Sozialistische Frauenkonferenz, an der mehr als 100 Delegierte aus 17 Ländern teilnehmen, auf Initiative von Clara Zetkin, die Einführung eines jährlichen Internationalen Frauentages.

1911:

Der erste Frauentag findet am 19. März in Dänemark, Deutschland (auch in Bremen), Österreich, der Schweiz und den USA statt. Die Forderung ist das aktive und passive Wahlrecht für Frauen. Mehr als eine Millionen Frauen gehen auf die Straße.


1914 -1917:
Plakat zum Frauentag 1914

Am 8. März demonstrieren Frauen anlässlich des Internationalen Frauentags in St. Petersburg. In Textilfabriken streiken Arbeiterinnen und fordern andere auf, sich anzuschließen. Am 12.März mündet diese Unzufriedenheit in einen Aufstand - die Februarrevolution.


Textilarbeirinnenstreik



1921: Zur Ehre der Rolle der Frauen in der Februarrevolution wird auf der 2.Internationalen Konferenz kommunistischer Frauen in Moskau der 8. März als Internationaler Gedenktag eingeführt, das Datum jedoch wurde nicht festgelegt.
1922: Der Internationale Frauentag wird erstmals in verschiedenen Ländern einheitlich begangen.


1933 -1945: Unter der nationalsozialistischen Herrschaft wurde der Internationale Frauentag verboten und durch den Muttertag ersetzt

1950er und 1960er Jahre: Der Internationale Frauentag wird von den Frauen unterschiedlich begangen. Innerhalb des SPD dominieren Frauenversammlungen, die Gewerkschaften ignorieren den Frauentag.

1970er Jahre: Ausgelöst durch Proteste an den Universitäten gegen das Verhalten ihrer männlichen Kommilitonen entwickelt sich die autonome Frauenbewegung, die aber dem Weltfrauentag gegenüber vorbehalte hat, dies auch vor dem Hintergrund, der Art und Weise wie er in den sozialistischen Ländern begangen wird (sozialistischer Muttertag).


Erste UN-Frauenversammlung 1975


Titelbild Kampagne gegen §218



1980er - 90er Jahre: Ab den 80er Jahren kam es aufgrund der internationalen Aktivitäten und der von der UNO veranstalteten Weltfrauenkonferenzen wieder zu Aktionen wie Demonstrationen, Veranstaltungen, Feste von Parteien, Frauengruppen, Gewerkschaften.
Hier finden Sie eine Rede Ursula Kersteins anlässlich des Weltfrauentages 1988
und hier ein Protokoll zur Vorbereitung der der Frauengruppen im Parlament 1995
1990-2000

Die Initiative des bundesweiten Frauenstreiks gab in Bremen den Anstoß für einen bundesweiten Streik der Fraueb, dieser fand in Bremen nicht die gewünschte Resonanz. Es war nicht gelungen,die Proteste in die Betriebe zu tragen.
2000-2005
Bild: Aktion der Frauen in Tenever
2005 lautete das Motto „Abbrüche – Umbrüche – Aufbrüche, Frauenleben in Tenever“. Ein dreistündiges Programm gestalteten die Frauen selbst und schöpften dabei aus dem multikulturellen Zusammenleben im Alltag. Die Frauen unterschiedlicher Nationalitäten, auch ihre Kindertanzgruppen, alle hatten ihre kurzen Auftritte.




2000 - 2007


Frauentagsfeier bei NST Atlas -- Einladung zum Rundfunk Gottesdienst mit anschließendem Empfang in die Andreaskirche Gröpelingen
und hier ein Protokoll des Bremer Frauenbündnisses von 1994, das mehrere Jahre die Demonstrationen zum 9. März vorbereitete. beteiligt waren Frauen aus Frauengruppen, Parteien und Gewerkschaften sowie die ZGF.
Hier finden Sie alles über die Geschichte des Frauentages in Bremen. hier die Broschüre:100Jahre-Frauentag-Broschuere.pdf

Bildnachweis;
Lawrence-Strike wikipedia commons
Fotografien und Plakat Tenever:Gabi Grete Kellerhoff
world-history.com

Hier finden Sie einen Aufsatz über die Entwicklung der Frauenbewegung von Dr. Rosemarie Nave-Herz,die von 1974-203 den Lehrstuhl für Soziologie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg innehatte.Erstmals wurde an einer Universität „Familiensoziologie“ explizit mit aufgenommen. Im Jahr 2000 wurde ihr für die Erneuerung der familiensoziologischen Forschung das Verdienstkreuz 1.Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.